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Burg Rauschenberg


Burg Rauschenberg

Hoch über der Stadt Rauschenberg im hessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf thront die Burg Rauschenberg, auch Schloss Rauschenberg genannt. Die Ruine der mittelalterlichen Höhenburg zeugt von einer bewegten Geschichte, die bis ins 11./12. Jahrhundert zurückreicht.

Vermutlich im Auftrag der Abtei Fulda erbaut, fand die Burg 1219 erstmals urkundliche Erwähnung. In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Herrschaft über die Burg mehrmals. So verwaltete zunächst das Grafengeschlecht Ziegenhain die Anlage, bevor sie nach dem Tod des letzten Grafen 1450 an den Landgrafen von Hessen fiel.

Dieser nutzte die Burg fortan als Jagdschloss und ließ sie zwischen 1594 und 1597 zu einem landgräflichen Schloss umbauen. Doch die Pracht währte nicht lange: Im Dreißigjährigen Krieg plünderten schwedische Truppen die Anlage im Jahr 1639. Nur wenige Jahre später, 1646, wurde die Burg im hessischen Erbfolgekrieg auf Geheiß eines Hessen-Kasseler Obristen gesprengt.

Die Ruine der Burg Rauschenberg blieb bis ins 19. Jahrhundert erhalten, ehe sie 1830 als Steinbruch genutzt und zum Teil abgetragen wurde. Was heute noch von der Burg übrig ist, sind die Mauerreste des Palas, der Bergfried und einige Nebengebäude.

Die Burg Rauschenberg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Geschichtsinteressierte. Von der Burgruine aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Stadt Rauschenberg und die umliegende Landschaft.

Bild: Presse03, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons.

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