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Wie VR den Tourismus und das Kulturerbe in Deutschland beeinflussen kann


Wie VR den Tourismus und das Kulturerbe in Deutschland beeinflussen kann

Die virtuelle Realität ist eine Technologie, die heutzutage in den verschiedensten Bereichen eingesetzt wird. Besonders verbreitet und bekannt ist VR in der Gaming-Branche, wo das Eintauchen in virtuelle Welten für immersive Spielerlebnisse sorgt.

Doch das ist nur der Anfang. Auch in der Medizin, in der Automobilindustrie und im Tourismus wird die Technologie angewendet. Letzteres wollen wir uns in diesem Artikel genauer anschauen, denn VR ermöglicht eine ganz neue Art des Tourismus.

Online-Spiele als Vorläufer von VR

Online-Spiele haben sich in den letzten Jahren zu einem Eckpfeiler der Inhaltsproduktion entwickelt. Digitale Plattformen wie YouTube haben dieses Wachstum angekurbelt, indem sie es den Erstellern der Inhalte ermöglichten, Videos zu erstellen, in denen sie VR-Spiele spielen. Obwohl sich VR-Spiele in den letzten Jahren großer Beliebtheit erfreuen und viele Videospielhersteller ihr Produktangebot in diesem Genre erweitern, hinken andere Spieleindustrien noch hinterher. In anderen Nischen, in denen Online-Spiele auf Plattformen wie LeoVegas Spielothek angeboten werden, gibt es noch keine interaktiven VR-Spiele.

VR geht aber mit diesem Erlebnis noch einen Schritt weiter. Bei Live-Streaming-Inhalten würde es dem Publikum einen umfassenderen 360-Grad-Blick auf den Standpunkt des Content-Erstellers bieten. Es ist leicht zu erkennen, wie dies auf die Tourismusbranche angewendet werden kann: Es kann Menschen an andere Orte, zu anderen Zeiten und aus anderen Perspektiven führen.

VR für kulturelle Einblicke

Deutschland hat für kulturell Interessierte einiges zu bieten. Zahlreiche Museen, romantische Schlösser, historische Bauten und einzigartige Naturdenkmäler gibt es in der Bundesrepublik zu entdecken. Wer die Zeit und das Geld zum Reisen hat, wird all diese Sehenswürdigkeiten natürlich in Natura erleben wollen. Dies sei jedoch nicht jedem vergönnt. Dank virtueller Realität kann die Zugänglichkeit geebnet werden.

Stellen Sie sich vor, dass es nicht mehr als eine 3D-Brille braucht und schon können Sie unter dem Brandenburger Tor hindurch schlendern, die geheimen Kammern von Schloss Neuschwanstein erkunden oder die weitläufige Natur des Schwarzwaldes in sich aufnehmen. Was sich wie eine Zukunftsvision anhört, ist teilweise schon Realität geworden. Viele kulturelle Stätten und Museen ermöglichen einen virtuellen Besuch.

Die Sehenswürdigkeiten werden dafür mit einer Kamera in 360° Ansicht aufgenommen, sodass es dem Nutzer möglich ist, sich alle Details anzuschauen – als wäre er direkt vor Ort. In den meisten Fällen ist die Qualität so gut, dass auch ein Heranzoomen möglich ist. So lassen sich beispielsweise auch Bilder und Kunstwerke aus der Nähe betrachten.
Bei virtuellen Besuchen von kulturellen Stätten ist es genau wie vor Ort möglich, eine Tour zu buchen, um vertiefende Informationen zu erhalten.
VR für kulturelle Einblicke

Auswirkungen von VR auf den Tourismus

Menschen, die technologischem Fortschritt eher skeptisch gegenüberstehen, könnten kritisieren, dass sich VR negativ auf den Tourismus und damit auf das Kulturerbe Deutschlands auswirkt. Wenn wir von zu Hause die Möglichkeiten haben, uns alle Sehenswürdigkeiten anzugucken, vielleicht würde dann keiner mehr eine Reise planen und die Tourismuszahlen würden rapide abfallen.

Dass dies tatsächlich passieren wird, ist unrealistisch. Viele Menschen bevorzugen es immer noch, eine Reise anzutreten und sich Sehenswürdigkeiten vor Ort anzuschauen. Schließlich geht es um das gemeinsame Erleben und die einzigartige Atmosphäre, neue Orte zu sehen, zu riechen und zu fühlen. Denkbar ist allerdings, dass VR genutzt wird, um sich realistische Vorstellungen vom Urlaubsort zu machen und einen Vorgeschmack darauf zu erhalten, was einen erwartet. Insbesondere Deutschlands reiches Kulturerbe könnte durch VR noch mehr Aufmerksamkeit erhalten und den Tourismus weiter ankurbeln.

Sicherlich wird es auch Menschen geben, die keine Absicht haben, Deutschlands Sehenswürdigkeiten in der Realität zu besuchen, dies online aber tun würden. Die einfache und kostengünstige Option der virtuellen Besuche eröffnet eine deutlich breitere Zugänglichkeit. Auch in diesem Fall würde der Tourismus keine Einbußen erleiden und das deutsche Kulturerbe im Fokus stehen.

VR als Gewinn für Tourismus und Kultur

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass VR jedem Internetnutzer den Zugang zu deutschen Sehenswürdigkeiten und Museen ebnet. Nie war es so leicht, sich kulturell zu bilden. Reiselustige und Kulturliebhaber werden sich aufgrund dieser Technologie mit Sicherheit nicht davon abbringen lassen, die historischen Stätten auf eigene Faust zu erkunden. Die Sorge, dass VR dem Tourismus schaden könnte, ist damit unbegründet.

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