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Hessen im Olympiafieber - Große Gewinner und die Aussichten


Hessen im Olympiafieber - Große Gewinner und die Aussichten

Im Sommer ist es endlich wieder so weit! In Paris finden die Olympischen Sommerspiele statt. Klar, dass sich auch die deutschen Athleten Hoffnungen auf olympisches Edelmetall machen. Das gilt auch für die hessischen Olympioniken.

Immerhin kommen aus Hessen und Mittelhessen zahlreiche große Athleten. Auch wenn Auswärtige die Region eher mit MotorsportWintersport-Aktivitäten oder Sport im Wasser in Verbindung bringen, lebt auch hier der olympische Geist. Von Fabian Hambüchen über Jörg Roßkopf bis hin zu Eduard Trippel haben Sportler aus Hessen schon so manches Mal bei den Sommerspielen für Furore gesorgt. Und die hessischen Landesverbände der verschiedenen Disziplinen haben natürlich ihren Anteil daran. Wir stellen die größten Olympioniken aus Hessen vor.

Fabian Hambüchen

Fabian Hambüchen ist zwar im Bergischen Land geboren, doch schon kurz nach seiner Geburt zog seine Familie nach Wetzlar, sodass er als waschechter Hesse bezeichnet werden kann. Vor allem beim KTV Straubenhardt und im mittelhessischen Biedenkopf perfektionierte er seine Leistungen am Reck. In seiner Paradedisziplin konnte er auch seine größten Erfolge feiern. Sowohl bei Europa- als auch Weltmeisterschaften sowie bei den Olympischen Spielen hat sich Hambüchen zur Goldmedaille geturnt. Damit ist er zweifelsfrei einer der größten deutschen Olympioniken! Nach dem Olympia-Gold von Rio 2016 beendete er seine internationale Karriere und ist seitdem für verschiedene Fernsehsender bei Sportübertragungen aktiv.

Jörg Roßkopf

Jörg Roßkopf ist eine wahre Tischtennis-Legende. Jahrelang war der gebürtige Dieburger DAS Aushängeschild des deutschen Tischtennis. Dabei war er unter anderem über zehn Jahre in der Bezirksliga in Hessen aktiv, ehe es über Frankfurt in die Bundesliga ging. Bis heute ist er letzte und einzige deutsche Weltmeister im Tischtennis. Darüber hinaus ist er weiterhin der deutsche Rekordnationalspieler. Auch bei Olympia hat Roßkopf große Erfolge errungen. Bei den Sommerspielen 1992 holte er im Doppel die Silbermedaille und im Einzel gab es vier Jahre später in Atlanta die Bronzemedaille. Mittlerweile ist Roßkopf Nationaltrainer und wird die deutsche Auswahl nach Paris führen. Bei den Tischtennis Wetten für Olympia 2024 dürften die DTTB-Athleten allerdings nur Außenseiter auf olympisches Edelmetall sein.

Eduard Trippel

Schon seit jungen Jahren betreibt Eduard Trippel den Judo-Sport. In Rüsselsheim geboren, ist er bis heute dem Judo-Club Rüsselsheim treu geblieben. Nach diversen Auftritten bei Welt- und Europameisterschaften dürfte seine Nominierung für die Olympischen Spiele in Tokio sein bislang größtes Turnier gewesen sein. Dabei überraschte er die meisten Experten und setzte sich im Laufe des Turniers gegen zahlreiche Favoriten durch. Erst im Finale musste er sich dem Georgier Lascha Bekauri geschlagen geben. Doch die olympische Silbermedaille ist natürlich ein riesiger Erfolg für den Rüsselsheimer. Eine ähnlich große Ehre dürfte die Auszeichnung zu Hessens Sportler des Jahres 2021 gewesen sein. Wir sind auf jeden Fall gespannt, ob Trippel die Leistung von Tokio in Paris bestätigen kann.
Olympia 2024

Schaffen es zwei Brüder nach Paris?

Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio gingen gleich mehrere Athleten aus Hessen an den Start. Auch die Medaillenausbeute konnte sich sehen lassen. Wäre Hessen als eigenständiges Land angetreten, wäre man im Mittelfeld des Medaillenspiegels gelandet. Daran soll natürlich auch bei den Sommerspielen in Paris angeschlossen werden. In die französische Hauptstadt wollen auch die beiden Brüder Assan und Ousainou Hansen. In Gambia aufgewachsen, haben sie ihre Heimat nun in Egelsbach gefunden. Ihr Talent im Boxring wurde schnell erkannt, sodass die beiden Amateurboxer nun ihren Weg ins olympische Boxturnier finden wollen.

Medaillen-Bilanz soll in Paris besser werden

Auch wenn die letzten Olympischen Spiele in Tokio von zahlreichen äußeren Umständen begleitet wurden, zog der DOSB aus organisatorischer Sicht ein positives Fazit. Anders hingegen sieht die sportliche Bilanz aus. Mit 37 Medaillen holte der deutsche Kader fünf Medaillen weniger als noch 2016 in Rio. Zudem wurden in Tokio wesentlich weniger Goldmedaillen gewonnen als vier Jahre zuvor. Tatsächlich war es das schlechteste Abschneiden der deutschen Athleten seit 1990. Als Reaktion wurde das Sportförderungsprogramm des DOSB auf den Prüfstand gestellt. In wenigen Monaten wird sich herausstellen, ob die Maßnahmen etwas gebracht haben.

Doch auch ganz abgesehen von Bestleistungen und Medaillen sind die Olympischen Spiele für jeden Sportler etwas ganz Besonderes. Wir drücken deshalb allen Athleten, ob aus Hessen oder Hawaii, die Daumen für erfolgreiche Sommerspiele 2024 in Paris. Trotzdem hoffen wir selbstverständlich auch wieder auf ein paar Medaillen für unsere Region!

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