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Eventwerkstatt startet neue Reihe "Sommerfeuer"


Norman Keil

Die Eventwerkstatt im Wetzlarer Dillfeld sorgt ab 26. Juli auch für Open-Air-Konzerte. Immer sonntags um 18.00 Uhr gibt es dann Unplugged-Konzerte im Biergarten: "Sommerfeuer" heißt die neue Reihe, die natürlich ganz corona-konform über die Bühne gehen wird: Die Veranstaltungen finden mit Gastrobestuhlung statt, die Tickets sind streng limitiert.

An der Kasse werden die Besucher am Abend dann entsprechend registriert.

Den Auftakt macht am Sonntag, 26. Juli, Norman Keil. Für den mittelhessischen Singer/Songwriter ist es das zweite Gastspiel in der Eventwerkstatt. Keil ist nicht nur Solo-Musiker, sondern auch Produzent und Songschreiber. 2008 bis 2016 wirkte der im thüringischen Erfurt geborene Keil als Gitarrist und Songschreiber/Ideengeber bei der Fury In The Slaughterhouse-Nachfolgeband Wingenfelder mit und zählt seit Jahren auch als Solokünstler zu den aufregendsten und sehenswertesten Geheimtipps innerhalb der deutschsprachigen Musiklandschaft. Neben viel beachteten Support-Shows für Größen wie Udo Lindenberg, Peter Maffay, Johannes Oerding und Michael Patrick Kelly oder Gregor Meyle zeichnete Keil mit Songs wie "Die Liste", "Klassenfahrt", "Perfekt", "Springen in die Nacht" oder jüngst "Wir lieben das Leben" bereits für euphorisch abgefeierte Stadion-Pop-Ohrwürmer verantwortlich.

Statt verkitschter Deutsch-Prosa liefert er authentische, eindringliche und vor allem fast schmerzhaft ehrliche Klartexte mit spürbarem Hang zu Details.

Weiter geht es am 2. August mit der Singer/Songschreiberin Al Stone. Was tun, wenn man Rock- musik macht, die hierzulande nicht vom gängigen Mainstream-Radiosender gespielt wird und auch keine offenen Türen bei einem Major Label einrennt? Trotz allen Gegenwindes und neuer Anforderungen nimmt man die Produktion und Finanzierung selbst in die Hand und geht mit befreundeten Musikern in ein Tonstudio. Das hat die Gießener Sängerin, Songwriterin und Gitarristin Al Stone gemacht. Herausgekommen ist dabei das Debütalbum „Dark Country“, welches Anfang 2020 auf dem eigenen Label "Cozmicmate Music" erschienen ist. Darauf zu hören gibt es eine fesselnde und abwechslungsreiche Mischung aus Southern-, Blues Rock, Rock und Americana und eine starke Frauenstimme, die sich vor ihren amerikanischen Vorbildern nicht verstecken muss. Mit Texten, die aus dem Leben gegriffen sind und authentischen und eine große emotionale Bandbreite abdeckende Songs, sticht das Album aus dem Einheitsbrei der aktuellen Radiolandschaft heraus und erntete in der Independent Musik Presse und Rock-Radioszene bislang durchweg positive Kritiken.

Am 9. August geht es weiter mit Janne. Unter den deutschen Singer-/Songwritern ist er eine absolute Ausnahmeerscheinung. Seine Texte sind nicht auf Massentauglichkeit getrimmt, sondern für die Menschen, die zuhören können, zuhören wollen und ähnliche Erfahrungen gemacht haben, wie die Protagonisten in seinen Songs. Er schreibt die Songs nach seinem ganz eigenen Prinzip: "Ein Lied ist erst dann gut, wenn es allein mit mir und meiner Akustikgitarre funktioniert". So reist er jetzt schon Jahre mit seinen Geschichten im Gepäck durch Deutschland und präsentiert seine Songs – Solo zur Akustikgitarre, in der bisher schon bekannten Triobesetzung und seit Anfang 2020 auch im großen Aufgebot mit seiner sechsköpfigen Band. Mittlerweile hat der Mittzwanziger so einiges vorzuweisen und ist ein echter Geheimtipp und aufstrebender Stern am deutschen Musikhimmel. Er spielte unter anderem im Vorprogamm von ZZ TOP, Silbermond, Gregor Meyle, Johannes Strate (Frontmann von Revolverheld), Michael Schulte, Milow, Glasperlenspiel, Henning Wehland, Wingenfelder (die Köpfe von Fury in the Slaughterhouse), für die er zusammen mit Norman Keil die Single "Perfekt" geschrieben hat und viele mehr. Janne ist das, was man eine "ehrliche Haut" und "alte Seele" nennt, zu 100 Prozent authentisch. Am 21. Februar 2020 erschien sein neues und zweites Album, "Toulon", benannt nach der südfranzösischen Hafenstadt an der Mittelmeerküste, wo er mit seinem Bruder Tim Heuser und seinem Pianisten Mats Wolk zusammen mit Jens Krause (dem Produzenten von Fury In The Slaughterhouse), in der wunderschönen Provence die Songs dafür aufgenommen haben.

Am 16. August sind die Gießener Jungs von Lebendig zu Gast im Biergarten. Lebendig ist eine der Bands aus Hessen, die wohl ziemlich bald in ganz Deutschland einen Namen haben werden. Einen über den man spricht, und das nicht nur in der Musikerszene. Den Gießenern schaut mit Sicherheit manch einer neidvoll hinterher, während die Jungs um Paddi an der Front auf der Erfolgswelle davon reiten. 2015 haben sie sich gegründet und spielen längst keine Jugendzentren mehr, sondern platzieren sich sehr breit auf den großen Bühnen, nicht nur in ihrer Region, sondern mittlerweile deutschlandweit und sogar in den USA: Sechs Wochen spielten die Jungs Anfang des Jahres im Disney World Florida, täglich sieben Shows! Ein Mammutprogramm, dass Lebendig aber gewohnt sind. Dabei stehen sie für Songs mit deutschen Texten, die ins Ohr gehen, und live immer gute Laune machen. Denn Lebendig sind vor allem eins: Lebendig!

Am 23. August hat Eddy Frühwirth ein ganz heißes Eisen im Feuer: Der Singer/Songwriter Andreas Kümmert wird dann ein Biergartenkonzert in Wetzlar spielen. Andreas Kümmert? Der Mann, der mit seiner unglaublichen Stimme die Konkurrenz bei "The Voice Of Germany" regelrecht pulverisiert und die Juroren mit offenen Mündern zurückgelassen hat. Souverän hat er die "Röhre aus Gemünden" 2013 die dritte Staffel der TV-Castingshow gewonnen. Ähnlich souverän gewann er 2015 den deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest unter dem Motto "Unser Song für Österreich" und verzichtete dann vor laufender Kamera auf das Finale in Wien. Andreas Kümmert ist eben ein Individualist. Nach mehreren Alben im „Big Business“ hat Kümmert mit Vomit Records sein eigenes Label gegründet und beschlossen, künftig auf eigene Faust weiterzumachen. Zurück zu den Wurzeln. Deshalb hat „Harlekin Dreams“ wohl auch die größte Bandbreite aller Kümmert-Alben. Rauhe Rock’n’Roll-, Soul- und Blues-Musik. „Harlekin Dreams“ ist für Andreas Kümmert eine Art Befreiungsschlag, nach all den Kompromissen und Rückschlägen. Vielleicht sogar das Album, was er schon immer machen wollte.

Was haben Erinnerungen an alte Freunde, eine kaputte Heizung in Schweden, ein Banjo in einem PunkSong und eine offene Schublade gemeinsam? Die Band Wait For June, die am 30. August ein Heimspiel im Biergarten feiert, bringt all dies mit viel Hingabe und Liebe zum Detail zusammen, bedienen sich die vier Musiker doch verschiedener Stilrichtungen, um mit gut einem Dutzend Instrumenten eingängig und immer wieder überraschend ihr Publikum zu unterhalten. Wer handgemachte, authentische Musik mit einem guten Schuss nordischer Melancholie mag, wird nach einem Konzert von Wait For June definitiv mit wippenden Füßen und einem guten Gefühl nach Hause gehen.

Am 13. September schließlich stehen 2ROCKyou auf der Bühne im Biergarten. 2ROCKyou – das sind zwei erfahrene Sänger und Musiker, die ihr Handwerk verstehen: Stephan "Bechti" Becht und Jörg "Lippes" Zimmermann waren bereits deutschlandweit und international bei professionellen MusicalProduktionen, bei namhaften Cover-Formationen und als Support bei Größen wie den Rodgau Monotones, Silbermond und Peter Maffay im Einsatz. Als Akustik-Cover-Duo gilt stets ihr Motto: Qualität statt Masse!

Karten für 20 Euro im Vorverkauf (teils zzgl. Gebühren/Versand) bei www.ticketmaster.de, www.eventim.de und www.printyourticket.de sowie an allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen,
außerdem in der Rittal-Arena, bei Gimmler Reisen (Bannstraße, Nähe Forum) sowie direkt bei der
Eventwerkstatt, Telefon: 06441/3097714. Die Registrierung wird vor Ort am Einlass vorgenommen.

Alle noch anstehenden Konzerte der sonntäglichen Reihe "Sommerfeuer" - immer sonntags um 18.00 Uhr - werden in die Halle der Eventwerkstatt verlegt. Grund sind Beschwerden von Anwohnern über eine vermeintliche Lärmbelästigung. Obwohl alle gesetzlichen Dezibelgrenzen eingehalten wurden, ziehen die Betreiber in Rücksicht auf die Nachbarschaft die Konsequenzen und verlegen die noch anstehenden Shows in die Halle - die Türen zum Biergarten bleiben aber geöffnet, so dass man sich auch dort aufhalten und von draußen das Konzert genießen kann.

Bildquelle: Linda Roth.

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