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Motorradclub Hirzenhain lädt zur Multimedia-Schau ein
Auf dem Feuerstuhl bis ans Nordkap: Trolle, Wracks und grandiose Naturpanoramen.
Eschenburg-Hirzenhain - 7.500 Kilometer reißt man nicht mal eben an einem Sonntagnachmittag ab. Etwas mehr Zeit hatten die Mitglieder des Hirzenhainer Motorradclubs für ihre skandinavische Vier-Länder-Tournee schon eingeplant. 19 Tage insgesamt. Final Destination: Das Nordkap. Den (fast) nördlichsten Punkt Europas auf dem direkten Wege anzusteuern, wäre langweilig gewesen. Und man hätte unterwegs viel landschaftliches Sightseeing-Potential verschenkt bzw. links liegen lassen müssen. Also musste das Navi diverse Umwege berechnen, solche, die über Stock und Stein, unbefestigte Schotterpisten, durch tiefe Wälder, schier endlose Weiten, grandiose Naturpanoramen und über schwindelerregende Hochstrassen führten. Zumal auch die Kameras mit diversen Impressionen gefüttert werden wollten. Und das läpperte sich zusammen. Viele Tausend Aufnahmen und Videodateien füllten schließlich die Festplatten-Chips. Aus diesem Fundus haben die Biker eine packende Multimedia-Präsentation generiert, die sie am kommenden Sonntag (19. Februar) der interessierten Öffentlichkeit vorstellen wollen. Titel: „Long Way North“. Schauplatz: Das hiesige Dorfgemeinschaftshaus. Beginn: 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen - in dieser Reihenfolge sollte die Roadmap abgearbeitet werden. Wobei jedes dieser Nordländer natürlich seine ureigenen Reize, Eigentümlichkeiten und Besonderheiten aufweist. Natürlich wurde standesgemäß in vom lieben Gott gebauten First-Class-Hotels übernachtet – also im Zelt unter freiem Himmel. Wobei die Option, nächstens oder morgens beim Frühstück vom Elch geknutscht zu werden, durchaus gegeben war. Ein solcher Elchtest blieb den Tour-isten aus dem Mittelhessischen aber erspart. Die Riesenhirsche beließen es dabei, ab und an fotogen ihren Weg zu kreuzen.
Wie klein die Welt tatsächlich ist, erfuhren die Zweiradreiter auf einem abgelegenen Gehöft in der schwedischen Pampa, wo sie ihre Zeltpflöcke in die Erde gerammt hatten. Der Besitzer des Bauernhofs outete sich als Deutscher, dessen Bruder in Dillenburg ein Optikerfachgeschäft betreibt. Der einzige Autofriedhof der Welt, der unter Schutz steht, jener bei Ryd im Süden Schwedens, war ebenso Anlaufpunkt wie der imposante Inari-See in Finnland, die Trollinsel Senja in der norwegischen Karibik, die Polarkreisgrenze am "Arctic Circle", die Lofoten, die Atlantik-Strasse, der Geirangerfjord oder der Jotunheimen Nationalpark.
Die mit stimmiger Musik unterlegte und mit treffenden Videoeinspielungen sowie pointierten Kommentaren garnierte Multimedia-Show legt sehens- und hörenswert Zeugnis davon ab, dass es auch heute, in unserer durch und durch reglementierten und genormten Welt jenseits des standardisierten Pauschaltourismus‘ noch Neues zu entdecken gibt – ein Hauch von Abenteuerromantik inklusive.
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