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Burg Gleiberg - Wahrzeichen des Gießener Landes
Eine der ältesten Burgen Hessens thront auf einem Basaltkegel über dem nord-westlich von Gießen gelegenen Örtchen Krofdorf-Gleiberg.
Die Burg besteht aus zwei Teilen: der Ober- und der Unterburg. Der Unterschied liegt nicht in der Lage, sondern im Zeitraum der Errichtung. Die Unterburg wurde 600 Jahre nach der Oberburg hochgezogen.
Gebaut wurde die Oberburg vermutlich in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts vom Grafen Otto, dem jüngsten Bruder des deutschen Königs Konrad I. (regierte von 911 bis 918).
Ihre Blütezeit hatte die Burg, nachdem das Geschlecht der Luxemburger auf dem Gleiberg einzog. Damals, im 11. Jahrhundert, spielte sie sogar eine wichtige Rolle in der "großen" Politik. So wurde wohl Kunigunde, die Frau Kaiser Heinrichs II. (herrschte von 1002-1024), im Gießener Land geboren.
In der Mitte des 12. Jahrhunderts wurde auch der bis heute das Bild der Anlage bestimmende Bergfried erreichtet.
Viele Besitzer und einige Kriege später wurde die Burg Gleiberg im 17. Jahrhundert schwer zerstört und verlor endgültig ihre militärische Bedeutung. Heute kündet nur noch der 30 Meter hohe Bergfried von stolzen und kriegerischen Zeiten.
Im Jahre 1837 wurde der Gleibergverein gegründet, der sich um den Erhalt der Burg kümmert. Seit 1879 ist der Verein auch Eigentümer der Burg.
Von der Aussichtsplattform hat man eine wunderbare Aussicht über das Gießener Becken hin zum Vogelsberg, zum Westerwald und zum Taunus hinüber. In einem Gebäude im Innenhof der Burg befindet sich ein Restaurant, das auch eine reiche Sammlung von Zeugnissen der Burggeschichte beherbergt.
Info:
Gleibergverein
E-Mail: mail@burg-gleiberg.de
Internet: www.burg-gleiberg.de
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