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Buderus Zentralheizungsmuseum


Buderus Zentralheizungsmuseum

In einer 1862 errichteten Villa am Rand des Buderus-Werksgeländes im mittelhessischen Lollar hat das Heiztechnikunternehmen Buderus ein Zentralheizungsmuseum eingerichtet. Auf etwa 300 Quadratmetern Ausstellungsfläche gibt das Museum einen Einblick in die Entwicklung der Wärmeerzeugung seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrtausends.

Zu sehen sind historische und moderne Heiztechnikexponate von 1750 bis in die Neuzeit, darunter gusseiserne Öfen, Kaminplatten, eine historische Bademöglichkeit, Zentralheizungskessel für Luft, Dampf und Warmwasser sowie Solarkollektoren und Regelsysteme.

Neben der Ausstellung ist in der Villa auch eine umfangreiche Fachbibliothek zum Thema Heiztechnik untergebracht mit einem Bestand von rund 5000 Fachbüchern. Das älteste Exemplar stammt aus dem Jahr 1618 und trägt den Titel "Holzsparkunst" vom Autor Franz Kessler.

Ein Highlight ist das Buch mit den Original-Heizungsplänen des Berliner Reichstags aus dem Jahr 1895. Die Bibliothek umfasst neben der Fachliteratur zum Kernthema Heiztechnik auch Dokumente unter anderem zu Thermodynamik, Werkstoffkunde, Bautechnik oder Maschinenbau.

Einige der historischen Bücher, wie beispielsweise "Kunst. Die Würkung des Feuers zu vermehren, und die Kosten davon zu verringern" von Anthon Heinrich Horst (1717) oder "Allgemeines Handbuch der Heizung" von Dr. Heigelin (1872) sowie die Pläne des Reichstagsgebäudes sind inzwischen in digitalisierter Form verfügbar.

Bild: Gerold Rosenberg (Diskussion) 17:26, 24 June 2014 (UTC), CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons.

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