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Ausstellung "Die Poesie von Licht und Raum"
Eine Ausstellung mit Werken von Michael Ackermann (Handdrucke), Antonia Mösko (Objekte) und
Reiner Packeiser (Malerei) vom 26. März bis 24. April 2022.
MICHAEL ACKERMANN präsentiert farbige Handdrucke auf schwarzer Leinwand oder schwarzem Karton. Die Handdrucke sind Einzeldrucke, die mit Druckrollen und Linolfarbe auf Styroporplatten angefertigt werden. Die Motive kreisen um den Widerspruch zwischen Natur und Technik, offenen und geschlossenen Räumen, ländlichen und industriellen Situationen. Naturpoesie trifft dabei auf die "Poesie" von technoiden Oberflächen.
Manche Bildräume werden von Seilen und Drähten durchzogen, betonen zugleich Fragilität und Flexibilität. Einige Motive treten doppelt oder dreifach auf, in farblichen Variationen verändern sich die Stimmungen. Handlungsorte sind Dreihausen und Apulien, Fensterblick und Waldlichtung, Stahlwerk und Gallipoli, Fischfanganlagen und Raumfantasien.
"So gottlos dumm der Sterbliche der Städte in Asche liegt ..." Dieser Satz aus den "Troerinnen" von Euripides inspirierte ANTONIA MÖSKO zu ihrer Skulptur "Friedensbücher". Trotz vieler kluger Worte, Theorien und bedeutender Analysen verhält sich die Menschheit unmenschlich, zerstörerisch. Der Bücherturm ist eine leere, tönerne Hülle. Die Oberflächen der Bücher, wie auch die der anderen Tonobjekte, sind im Gegensatz zu ihren weichen, fließenden Formen voller Schrunden, Brüchen und Kanten. Die Bearbeitung mit Engoben und Oxyden ergeben eine Farbigkeit, die an Brand und Asche erinnert.
Die Flüchtigkeit von Sprache und Poesie wird in der Installation "Wörter" zum Ausdruck gebracht. Die aus gerollten Zeitungsseiten bestehenden Stäbe sind beschrieben mit Gedicht- und Liedzeilen. Die luftige Hängung symbolisiert die Freiheit der Literatur.
Der Maler REINER PACKEISER zeigt 26 Bilder zum Thema Begegnung. Ein Vater mit seinem Sohn, drei Freunde die gemeinsam in die Ferne blicken, Tango Tanzende, Streitende und weitere Motive. Diese Bilder erzählen Geschichten vom Leben. Seit einigen Jahren malt er ausschließlich in Schwarz-Weiß, mit Grafitpulver auf Büttenpapier. Dem Licht kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Eigentlich kann man sagen, dass er Licht malt. Seine Bilder wollen Räume öffnen, zum Nachdenken und Spüren anregen.
Die Malerei ist für ihn eine Möglichkeit dem Leben näherzukommen und es etwas mehr zu verstehen. Dabei konzentriert er sich auf das Licht und den Schatten. Die Konturen, das Begrenzende, verlieren im Malprozess an Bedeutung. Packeiser sagt: Licht lässt uns sehen und fühlen, manchmal erzeugt es ein Kitzeln oder gar einen Geruch oder Klang. Licht kann heiter stimmen oder traurig. Auch die Sehnsucht ist eng mit dem Licht verbunden. Dieses Licht und diese sinnliche Erfahrung möchte er malen; es spürbar machen.
Öffnungszeiten:
Samstag und an Sonn- und Feiertagen, jeweils von 15.00 bis 18.00 Uhr.
Vernissage:
Samstag, 26. März, 17.00 Uhr in der KuKuK-Halle, Wettenberg-Wißmar, Goethestraße 4b.
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